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Steuerrecht -> Abzinsung unverzinslicher Gesellschafterdarlehen

erstellt am 01.01.2011 von Harald Miltz

Steuerrecht -> Abzinsung unverzinslicher Gesellschafterdarlehen Gesellschafterdarlehen gehören zu den Verbindlichkeiten. Sie sind bei einer Laufzeit von mindestens 12 Monaten gem. § 6 Abs. 1 Nr. 3 EStG abzuzinsen.
Die Regelung ist auch auf Gesellschafterdarlehen ohne feste Laufzeit anwendbar, wenn mit einer Fortdauer der Kapitalüberlassung von mindestens 12 Monaten gerechnet werden kann. Ein Darlehen mit gesetzlicher Kündigungsfrist kann zwar mit einer dreimonatigen Frist gekündigt werden, die Wahrscheinlichkeit einer Kündigung ist aber nach wirtschaftlichen Erwägungen zu prüfen. Danach ist bei einem schon langfristig im Unternehmen belassenen Darlehen nicht mit einer kurzfristigen Kündigung zu rechnen.
Anmerkungen:
Zur Abzinsung von Gesellschafterdarlehen hat der BFH seine Rechtsprechung erwartungsgemäß bestätigt. Die Gestaltungspraxis [...]

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Steuerrecht -> Nachweis von Bewirtungsaufwendungen

erstellt am 01.01.2011 von Harald Miltz

Steuerrecht -> Nachweis von Bewirtungsaufwendungen Der Abzugsfähigkeit von Bewirtungsaufwendungen steht nicht entgegen, dass die eingereichten Rechnungen keine Angaben zum Rechnungsadressaten enthalten, wenn die wirtschaftliche Belastung durch Kreditkartenabrechnungen nachgewiesen ist.
Quelle: FG Düsseldorf, Urteil vom 7.12.2009, Az 11 K 1093/07 [...]

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Steuerrecht -> Übernahme von beruflichen Fortbildungskosten des Arbeitnehmers durch den Arbeitgeber

erstellt am 01.01.2011 von Harald Miltz

Steuerrecht -> Übernahme von beruflichen Fortbildungskosten des Arbeitnehmers durch den Arbeitgeber Berufliche Fort- und Weiterbildungsleistungen des Arbeitgebers führen nicht zu Arbeitslohn, wenn die Bildungsmaßnahmen im ganz überwiegenden betrieblichen Interesse des Arbeitgebers durchgeführt werden. Dies kann auch dann angenommen werden, wenn der Arbeitnehmer Rechnungsempfänger der Bildungsmaßnahme ist. Dies setzt allerdings voraus, dass der Arbeitgeber die Übernahme, bzw. den Ersatz allgemein oder für die besondere Bildungsmaßnahme zugesagt hat und der Arbeitnehmer im Vertrauen auf die zuvor erteilte Zusage den Vertrag über die Bildungsmaßnahme abgeschlossen hat.
Quelle: FinMin NRW, Erlass vom 26.6.2009, DB 2009, S. 2070 [...]

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Steuerrecht -> GmbH-Beteiligung als notwendiges Betriebsvermögen eines Bildjournalisten

erstellt am 01.01.2011 von Harald Miltz

Steuerrecht -> GmbH-Beteiligung als notwendiges Betriebsvermögen eines Bildjournalisten Die GmbH-Beteiligung eines Bildjournalisten kann nicht allein deshalb als notwendiges Betriebsvermögen des freiberuflichen Betriebes beurteilt werden, weil der Bildjournalist 99% seiner Umsätze aus Autorenverträgen mit der GmbH erzielt, wenn diese Umsätze nur einen geringfügigen Anteil der Geschäftstätigkeit ausmachen und es wegen des Umfangs dieser Geschäftstätigkeit und der Höhe der Beteiligung des Steuerpflichtigen nicht auf die Erschließung eines Vertriebswegs für seine freiberufliche Tätigkeit sondern auf die Kapitalanlage ankommt.
Quelle: BFH, Urteil vom 12. Januar 2010, Az VIII R 34/07

Anmerkung
Der Streit betraf die Betriebsvermögenseigenschaft der Anteile an der F-GmbH, einem Verwertungsunternehmen für Bildmaterial, im Zeitpunkt der Veräußerung. Die beiden Kläger [...]

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Einkommensteuer -> Einkünfteerzielungsabsicht bei Vermietung von Gewerbeobjekten

erstellt am 01.01.2011 von Harald Miltz

Einkommensteuer -> Einkünfteerzielungsabsicht bei Vermietung von Gewerbeobjekten Der BFH hat in einer Grundsatzentscheidung entschieden, dass auch bei langfristiger Vermietung von Gewerbeobjekten die Einkünfteerzielungsabsicht nicht vermutet wird, sondern im Einzelfall konkret festzustellen ist. Damit wird die Anerkennung von Verlusten bei der Vermietung von Gewerbeobjekten erschwert. Etwas anders ist es bei Wohnobjekten wo die Einkünfteerzielungsabsicht generell unterstellt wird.
Im vorliegenden Fall hatte der Kläger ein Gewerbeobjekt in den Streitjahren 2002 bis 2005 gar nicht, nur für kurze Zeit und unter dem üblichen Mietwert vermietet. Der Steuerpflichtige erzielte erhebliche Verlust aus Vermietung und Verpachtung. Diese entstanden durch hohe Werbungskosten, vor allem wegen Abschreibungen, Grundsteuer und Gebäudeversicherung. Des Weiteren waren seine Vermietungsbemühungen [...]

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