News
erstellt am 08.02.2012 von Harald Miltz

Nach Aufgabe des Aufteilungsverbots für gemischte Aufwendungen können Reisekosten zum Besuch der CeBIT-Messe in Hannover wegen gemischten Interesses aufteilbar sein. Wenn z.B. der Arbeitgeber die Aufwendungen für die Eintrittskarten übernimmt, kann dies für eine berufliche Veranlassung sprechen, so dass der gesamte Aufwand absetzbar ist.
Quelle: BFH-Urt. vom 16.11.2011, Az VI R 19/11 [...]
Weiter lesen
erstellt am 08.02.2012 von Harald Miltz

Dient ein Darlehen, zu dessen Besicherung Ansprüche aus Kapitallebensversicherungen eingesetzt werden, dazu, ein bereits früher zur Finanzierung von Anschaffungs- oder Herstellungskosten eines Wirtschaftsguts aufgenommenes Darlehen umzuschulden, ist das i. S. des § 10 Abs. 2 Satz 2a EStG 2002 schädlich, wenn die Valuta des Umschuldungsdarlehens höher ist als die Restschuld des umzuschuldenden Darlehens und der übersteigende Betrag zur Einzahlung auf einen Bausparvertrag verwendet wird, der eine Verzinsung des Bausparguthabens vorsieht.
Quelle: BFH-Urteil v. 12.10.2011, Az VIII R 30/09 [...]
Weiter lesen
erstellt am 08.02.2012 von Harald Miltz

Führt ein Schauspieler in einem Raum seiner Wohnung, der eine für ein häusliches Arbeitszimmer übliche Ausstattung und Möblierung aufweist, im Wesentlichen Tätigkeiten (z.B. Texte lernen, Drehbücher auswerten, Sachliteraturstudium, Atem-, Sprech- und Stimmübungen) aus, die keine spezielle Ausstattung des Raums erfordern, ist der Raum ein Arbeitszimmer i. S. des § 4 Abs. 5 Satz 1 Nr. 6b EStG und nicht ein betriebsstättenähnlich genutzter Raum im Wohnbereich.
Quelle: BFH-Urteil v. 09.08.2011, Az VIII R 4/09 (NV)
[...]
Weiter lesen
erstellt am 22.01.2012 von Harald Miltz

Übernimmt ein Arbeitnehmer im Hinblick auf eine geplante künftige Gesellschafterstellung eine Bürgschaft für Schulden der Gesellschaft und wird er später aus dieser Bürgschaft in Anspruch genommen, sind die Aufwendungen für die Bürgschaft als Werbungskosten aus nichtselbständiger Arbeit abzugsfähig.
Im vorliegenden BFH-Urteil hat der Leiter des Rechnungswesens einer Gesellschaft aufgrund wirtschaftlicher Schwierigkeiten der Gesellschaft für Bankkredite gebürgt. Der leitende Arbeitnehmer wurde weiterer Geschäftsführer der Gesellschaft. Außerdem war ihm eine Beteiligung zugesagt worden, die jedoch nicht zustande kam. Bei der späteren Insolvenz der GmbH wurde der Kläger in Anspruch genommen. Wegen der nicht zustande gekommenen Beteiligung hat der BFH entschieden, dass [...]
Weiter lesen
erstellt am 22.01.2012 von Harald Miltz

Beim BFH ist eine Revision zu der grundsätzlichen Frage anhängig. ob eine steuerlich anzuerkennende doppelte Haushaltsführung auch dann vorliegt, wenn sich der am auswärtigen Beschäftigungsort tätige verheiratete Ehegatte am Beschäftigungsort gemeinsam mit seiner Freundin eine Wohnung anmietet.
Das FG Rheinland-Pfalz sieht die Voraussetzungen nicht als gegeben an, weil die doppelte Haushaltsführung nicht ausschließlich beruflich begründet sei. Aus welchen Gründen das Finanzgericht diese Kenntnis ableitete, kann der Urteilsbegründung leider nicht entnommen werden.
Quelle: BFH Az VI R 25/11 (Revision); Vorinstanz FG Rheinland-Pfalz vom 30.11.2010, Az 5 K 1285/07
[...]
Weiter lesen