News
erstellt am 23.05.2012 von Harald Miltz

Der BFH muss nunmehr entscheiden, ob Mehraufwendungen eines Sportlers für seine Ernährung zu den steuerlich abziehbaren Betriebsausgaben oder Werbungskosten gehören.
Sachverhalt
Im konkreten Fall geht es um Aufwendungen eines Gewichthebers für besondere Ernährung, die er benötigt, um den erhöhten Bedarf an Energiezufuhr bei Kraftsportlern zu decken.
Das Finanzgericht Mecklenburg-Vorpommern hat den Betriebsausgabenabzug mit der Begründung abgelehnt, dass bei den Ernährungskosten eines Sportlers eine Trennung in nicht abziehbare Aufwendungen für die Lebensführung gem. § 12 Nr. 1 EStG und in abziehbare Betriebsausgaben nicht in nachprüfbarer Weise möglich sei und der Gesetzgeber den Betriebs- bzw. Werbungskostenabzug für Ernährung bereits im [...]
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erstellt am 18.05.2012 von Harald Miltz

Mit Urteil vom 26. April 2012 V R 2/11 hat der BFH entschieden, dass beim Verkauf einer Vielzahl von Gebrauchsgegenständen über mehrere Jahre über die Internet-Plattform “eBay” eine nachhaltige, unternehmerische und damit umsatzsteuerpflichtige Tätigkeit vorliegen kann.
Sachverhalt
Die Eheleute K gründeten eine GbR und veräußerten über die Plattform "eBay" eine Vielzahl von Gebrauchsgegenständen an unterschiedliche Käufer, z.B. Puppen, Briefmarken, Münzen, Bücher, Schmuck, Spielzeug usw. Hieraus erzielte sie im Jahr 2001 aus 16 Verkäufen ca. 2.200 DM, im Jahr 2002 aus 356 Verkäufen ca. 25.000 €, im Jahr 2003 aus 328 Verkäufen ca. 28.000 €, im Jahr 2004 aus 226 Verkäufen [...]
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erstellt am 18.05.2012 von Dr. Lars Breuer
Der Entwurf eines Gesetzes zur Einführung einer Partnerschaftsgesellschaft mit beschränkter Berufshaftung (PartG mbB) und zur Änderung des Berufsrechts der Rechtsanwälte, Patentanwälte und Steuerberater wurde bereits im Februar 2012 an die betroffenen Kreise versandt. Nachdem das Bundeskabinett dem Entwurf jetzt zugestimmt hat, geht er nunmehr ins Gesetzgebungsverfahren. Mit einem In-Kraft-Treten kann Anfang 2013 gerechnet werden.
Der Entwurf sieht neben der herkömmlichen Partnerschaftsgesellschaft mit Haftungskonzentration auf den Handelnden auch die Möglichkeit einer Partnerschaftsgesellschaft mit beschränkter Berufshaftung vor. Damit wird die Haftung für berufliche Fehler auf das Gesellschaftsvermögen beschränkt. Im Gegenzug wird ein angemessener, berufsrechtlich geregelter Versicherungsschutz eingeführt und die Partnerschaft wird einen [...]
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erstellt am 11.05.2012 von Harald Miltz

Bis einschließlich 1998 konnten die an das Finanzamt gezahlten Nachzahlungszinsen als Sonderausgaben abgezogen werden. Diese Möglichkeit ist mit Wirkung ab 1999 entfallen. Geblieben ist allerdings die Regelung, dass Erstattungszinsen zu versteuern sind.
2010 hatte der Bundesfinanzhof (BFH, Urt. v. 15.6. 2010, VIII R 33/07, DStR 2010, S. 1829, BFH/NV 2010, S. 1917) seine Rechtsprechung dahin gehend geändert, dass Erstattungszinsen nicht zu versteuern sind, wenn die zu Grunde liegende Steuer nicht abziehbar ist. Da das Einkommensteuergesetz einen Abzug der Einkommensteuer bei der Einkünfteermittlung verbietet, unterliegen die Zinsen auf Einkommensteuererstattungen nicht der Einkommensteuer.
Mit dem Jahressteuergesetz 2010 hatte der Gesetzgeber [...]
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erstellt am 11.05.2012 von Harald Miltz

Durch das Jahressteuergesetz 2010 sind die Voraussetzungen für die Abzugsfähigkeit eines Arbeitszimmers neu geregelt worden.
Der Bundesfinanzhof (BFH, Urtv. 27.10.2011, VI R 71/10, DStR 2012, S. 176, DB 2012, S. 263, Urt. v. 8.12.2011, VI R 13/11, DB 2012, S. 209) hat in zwei Entscheidungen klar gestellt, dass der Mittelpunkt der beruflichen Tätigkeit sowohl eines Richters als auch eines Hochschullehrers nicht im häuslichen Arbeitszimmer liegt, weil beide Betroffenen vom Arbeitgeber gestellte Arbeitsplätze nutzen konnten.
Prägend für die Tätigkeiten sind beim Richter das Gericht und beim Hochschullehrer die Vorlesungen. [...]
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