Reform der Unternehmensbesteuerung

erstellt am 11.04.2005 von Harald Miltz

Eine Änderung der Unternehmensbesteuerung ist unbedingt notwendig! Jetzt heißt es, die Reform der Unternehmensbesteuerung schnell und strukturiert umzusetzen.


Die Bundesregierung arbeitet momentan an einer Reform der Unternehmensbesteuerung für mehr Wachstum und Beschäftigung.



Am 8. April 2005 hat sich Bundesfinanzminister Hans Eichel mit dem Bayerischen Staatsminister der Finanzen Prof. Falthauser und dem Finanzminister Nordrhein-Westfalens Diekmann getroffen und ihnen das geschlossene Finanzierungskonzept plus einen ambitionierten Zeitplan für eine Absenkung des Körperschaftsteuersatzes vorgelegt. Diese werden jetzt von Länderseite fachlich geprüft und bewertet. Es muss gemeinsames Ziel sein, zügig für die Reform der Unternehmensbesteuerung zu sorgen, umso schnell mehr Wachstum und damit mehr Beschäftigung für Deutschland zu schaffen.



Das Gesamtpaket ist so ausgestaltet, dass die Steuersätze im Bereich der Körperschaftsteuer gesenkt werden sollen und gleichzeitig Steuerschlupflöcher geschlossen werden. Damit sind die Vorschläge insgesamt aufkommensneutral. Durch die Senkung des Körperschaftsteuersatzes von 25 % auf 19 % wird die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands bei der Unternehmensbesteuerung insbesondere im Vergleich zu den wichtigsten EU-Ländern gestärkt.



Die Bundesregierung hat gleichzeitig konkrete Vorstellungen in die Verhandlungen mit der Union eingebracht, wie diese Förderung im Rahmen des Steuersystems komplett gegenfinanziert werden kann.



Weiterhin wird ein Innovationsprogramm für den Mittelstand erarbeitet.



Die Mittelstandsbank des Bundes wird innovativen Mittelständlern im Rahmen des ERP-Innovationsprogramms Kredite 2 % unter dem Marktzins anbieten.



Fazit:



Die geplante Senkung des Körperschaftsteuersatzes führt dazu, dass dieses bei der strategischen Unternehmens- und Steuerplanung mit berücksichtigt werden muss. 



Zur Thematik öffentliche Finanzierungsmöglichkeit muss jedoch festgestellt werden, dass nicht davon auszugehen ist, entsprechende Finanz- und Investitionsmittel künftig leichter zu erhalten sind. Wie in der Vergangenheit auch, sind gerade öffentliche Mittel, die über die Hausbanken zu beantragen sind, nicht nur einen langen Entscheidungsprozess mit sich bringen, sondern auch grundsätzlich schwierig zu erlangen sind.