KfW-Mittel - Öffentliche Finanzierung

erstellt am 14.12.2004 von Harald Miltz

KfW-Mittel; Öffentliche Finanzierung

Die Einführung von risikogerechten Zinsen für den Bereich der gewerblichen Förderprogramme ermöglicht dann eine individuelle Zinsgestaltung bei diesen Krediten. Bisher gelten einheitliche Zinssätze für alle Unternehmen.



Durch das risikogerechte Zinssystem werden wieder mehr Unternehmen Zugang zu Förderkrediten erhalten. Denn auch für schwächere Unternehmen, denen der Zugang zu Förderkrediten heute häufig versperrt ist, steigen die Chancen auf eine günstige KfW-Finanzierung.



Zudem setzt das risikogerechte Zinssystem Anreize für Mittelständler, ihre wirtschaftlichen Verhältnisse zu verbessern. Das neue Zinssystem hat die KfW in enger Zusammenarbeit mit der Bundesregierung und den Verbänden der Kreditwirtschaft erarbeitet.




Das neue Zinssystem geht von zwei Einflussgrößen für den Zinssatz aus.



Zum einen werden die wirtschaftlichen Verhältnisse des Unternehmens, d.h. die Bonität des Kreditnehmers  und auf der anderen Seite die Werthaltigkeit der Sicherheiten, betrachtet. Die Banken und die KfW haben sich hierfür auf sechs Bonitätsklassen und vier Besicherungsklassen geeinigt. Jedem Unternehmen wird von der Hausbank individuell die jeweilige Klasse zugeordnet.

Durch Kombination dieser beiden Klassen ergeben sich sieben Preiskorridore, die mit maximalen Obergrenzen versehen sind.